Sie sind neugierig, woher unsere Traditionen stammen? Viel Spaß beim Stöbern.
Wie alles begann...
Die ersten Töne
Im Jahr 1934 hat eine Gruppe Jugendlicher in Baltringen begonnen, Blechblasinstrumente zu erwerben und zu musizieren. Dies gilt als die Geburtsstunde des Musikvereins Baltringen. Der Krieg setzte dann der weiteren musikalischen Entwicklung ein jähes Ende. Von den neun Musikern der ersten Stunde wurden sieben Soldaten, nur drei kehrten wieder heim.
Wiederaufbau und Vereinsgründung
Im Sommer 1945 holte man die Instrumente wieder hervor, allerdings schränkten aber Ausgangssperren und Versammlungsverbote die Möglichkeit zum Proben ein. Genau ein Jahr nach der Kapitulation gab aber dann die französische Militärverwaltung grünes Licht für eine Vereinsgründung – nun konnten die Musiker ganz legal zusammenkommen. Zehn Jahre später wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen.
Wertungsspiele
Der Verein wächst
Die Zahl der Mitglieder pendelte sich bis zum Beginn der 60er Jahre auf 15 bis 20 Musiker ein. Man musste gezielt junge Musiker werben, um bestehen zu können. Da brach der neue Vorsitzende Anton Eiberle (1963) ein Tabu: auch Mädchen sollten ein Instrument erlernen und im Orchester mitspielen. Noch 1960 präsentierte sich die Musikkapelle als reiner Männerverein. Wenige Jahre später sind auf dem Erinnerungsfoto neben sieben Jungs zehn Mädchen abgebildet. Von jetzt ab steigerte sich die Zahl der Musiker kontinuierlich. Im Jahre 1975 gehörten dem Orchester 38 Musikerinnen und Musiker an.
Der MVB heute
Heute gehören dem Orchester des Musikvereins Baltringen rund 80 Mitglieder an, es ist damit eines der stärksten im Kreis Biberach. Mit Bassklarinette, Fagott und Oboe sind sämtliche Register besetzt. Das Repertoire reicht von Unterhaltungsmusik, über sakrale Musik und Marschmusik bis zur symphonischen Blasmusik.